Be Bees
Summsummsumm, Bienchen summ herumm. Sie fliegen über meinem Atelier ohne Unterlass ins Dach ein und aus, sie bewegen sich seltsam, in alle Richtungen, und sind doch emsig und bestimmt auf Mission. Wenn ich versuche, einem bestimmten Bienchen zu folgen, so schaffe ich es (selbst in der Zeitlupe) nicht, ich verliere es, und das Himmelblau gibt mir den Halt ebenso wenig. Die Bienchen haben keinen Helden, sie sind gleich. Da draussen zeigt es sich: "Jedes Ich ist einzigartig..., aber auf exakt die gleiche Art und Weise, wie alle andern Ichs."
Karl Ove Knausgård redet hier aber von uns, vom Menschen. Da drin, im Atelier unter dem Bienenvolk, versuche ich eine Sprache zu etablieren, die mich als erkennbar zeigt. Eine einzigartige...
Würde ich die Bienenflüge als Pinselstriche lesen, so würde das Bild ein Geflecht, ein Gewebe. Aber das Blau des Himmels würde auch so nicht übermalt. Eine Biene ist eben kein Pinsel. Nicht der Weg ist ihr Ziel, der Bienenstock im Dach ists, da gibt sie den Nektar ab, da wird er Honig.